Naturstein in Form von Bodenbelägen, Wandverkleidungen oder Fensterbänken ist sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich sehr gut geeignet. Da es sich um ein natürliches Material handelt, ist es leider anfällig für biologische Erosion durch Feuchtigkeit. Um die Degradation und den Verlust der ästhetischen Eigenschaften der Steinoberfläche zu verhindern, sollten Sie, den dekorativen Stein imprägnieren. Was sollten Sie über diesen Prozess wissen?
Inhalt
- Imprägnierung von Dekorstein – wovor schützt sie?
- Wie wird die Imprägnierung von Naturstein durchgeführt?
- Imprägniermittel für Naturstein – welches ist das richtige?
- Imprägnierung von Stein – vor oder nach dem Verfugen?
Imprägnierung von Dekorstein – wovor schützt sie?
Naturstein wie Granit, Sandstein oder Travertin ist sehr widerstandsfähig gegen viele äußere Einflüsse. Deshalb wird er in der Innenarchitektur so gerne verwendet – er verbindet ästhetische Eigenschaften mit Beständigkeit gegen schädliche Einflüsse.
Leider kann Dekorstein durch Feuchtigkeit beschädigt werden. Dieses natürliche Material ist porös (je nach Art des Steins kann die Porosität höher oder geringer ausfallen). Wasser, das durch Mikrorisse eindringt, verursacht biologische Erosion, d.h. eine langsame Zerstörung der Steinstruktur. Außerdem ermöglicht sie es dem Schmutz, tief in das Material einzudringen. Als Folge dieses Prozesses verlieren die Boden- oder Wandplatten ihre ästhetischen Qualitäten – es entstehen Verfärbungen und Hohlräume.
Die einzige wirksame Methode, um den Verfall des Materials zu verhindern, ist die Imprägnierung des Natursteins. Das Imprägniermittel beschichtet die Oberfläche und bildet eine feuchtigkeitsundurchlässige Barriere. Durch das Imprägniermittel lässt sich der Stein auch viel leichter sauber halten.
Wie wird die Imprägnierung von Naturstein durchgeführt?
Die Imprägnierung von Naturstein kann von Ihnen selbst oder von einem Fachmann durchgeführt werden. Im Handel sind zahlreiche Mittel zur Imprägnierung von Stein erhältlich, die für bestimmte Arten dieses Materials bestimmt sind. Wenn Sie die Oberfläche selbst versiegeln wollen, wählen Sie immer ein Produkt, das der Art des Steins entspricht, den Sie imprägnieren möchten. Die Materialien unterscheiden sich durch den Grad der Porosität, so dass bei einer gut durchgeführten Imprägnierung von Pflasterstein deren spezifische Parameter berücksichtigt werden müssen.
Wie oft sollte dies durchgeführt werden? Vieles hängt vom Standort ab, da dieser in der Regel bestimmt, wie stark der Stein der Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Fachleute raten, die folgenden Richtlinien bezüglich der Häufigkeit der Imprägnierung von Stein zu befolgen:
- Außenflächen – alle drei Monate,
- Küche und Bad – alle drei Monate,
- Wandverkleidungen und Fensterbänke – alle sechs Monate,
- Bodenbeläge – alle sechs Monate.
Allerdings sollten Sie die individuellen Bedingungen wie die Intensität der Nutzung oder die Niederschlagsverhältnisse berücksichtigen.
Imprägniermittel für Naturstein – welches ist das richtige?
Wenn Sie Stein imprägnieren wollen, wählen Sie ein Produkt, das für einen bestimmten Steintyp bestimmt ist. Nur dann wird der Schutz der Oberfläche den erwarteten Effekt bringen. Jede Natursteinsorte hat ein unterschiedliches Wasseraufnahmevermögen und damit eine unterschiedliche Anfälligkeit für biologische Erosion. Zu den saugfähigsten Materialien gehören:
- Sandstein,
- Marmor,
- Travertin.
Für diese Steinarten müssen Imprägniermittel verwendet werden, die den höchsten Schutz gegen Feuchtigkeit, chemische Stoffe und UV-Strahlung bieten. Die Wahl des richtigen Produkts sollte nicht schwierig sein, da auf dem Etikett jedes Produkts angegeben ist, für welche Art von Stein es bestimmt ist.
Imprägnierung von Stein – vor oder nach dem Verfugen?
Eine regelmäßige Imprägnierung des Steins während seiner Nutzung ist sehr wichtig, jedoch sollten Sie nicht vergessen, die Steinoberfläche bereits bei der Verlegung zu schützen. Auch frisch verlegte Böden oder Verkleidungen sind der biologischen Erosion ausgesetzt, deshalb sollte die Natursteinimprägnierung so schnell wie möglich durchgeführt werden. Viele Menschen fragen sich, ob sie den Stein vor oder nach dem Verfugen imprägnieren sollen.
Fachleute sind sich einig, dass die Durchführung dieses Verfahrens nach dem Verfugen viele weitere Vorteile mit sich bringt. Das Imprägniermittel für den Stein, das nach Abschluss aller Arbeiten, einschließlich der Verfugung, aufgetragen wird, wirkt effektiver. Außerdem schützt es den Fugenmörtel, indem es das Eindringen von Feuchtigkeit in den Stein verhindert. Dies ist besonders im Freien, zum Beispiel auf Terrassen wichtig.